DIE LINKE. Niedersachsen unterstützt die Petition des VCD Wolfenbüttel, das Tempolimit auf Landstraßen auf 80 km/h zu begrenzen.
„Obwohl 2020 die Zahl der Verkehrstoten in Niedersachsen gesunken ist, ist die der tödlichen Zusammenstöße mit Straßenbäumen sogar gestiegen. Etwa 59% der Verkehrstoten versterben auf Landstraßen. Für die Verkehrssicherheit ist eine Temporeduktion auf Landstraßen daher ein wichtiger Schritt“, führt Stephanie Tietz, Kreisvorsitzende von DIE LINKE. Wolfenbüttel und Mitglied im Landesvorstand der niedersächsischen LINKEN aus. „Eine Begrenzung auf 80 km/h bedeutet, weniger Überholmanöver, weil PKWs die gleiche Geschwindigkeit fahren wie Gespanne und LKWs. Auch die Zahl der tödlichen Baumunfälle lässt sich am effektivsten durch eine Reduktion der Geschwindigkeit erreichen. Zudem profitiert die Sicherheit im Radverkehr davon, immerhin hat nur gut die Hälfte der Landstraßen in Niedersachsen einen begleitenden Radweg.“
„Im Europaweitem Vergleich darf man auf deutschen Landstraßen mit am schnellsten Fahren. Unter anderem in unseren Nachbarländern den Niederlanden, Frankreich und Dänemark ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen bereits 80 km/h, da sollte Deutschland gleich ziehen. Zumal es erwiesen ist, dass niedrigere Geschwindigkeiten sowohl für die Verkehrssicherheit als auch für die Umwelt deutlich besser sind. Deshalb macht sich DIE LINKE stark für ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen. Sollte die Petition erfolgreich sein, werden wir uns dafür einsetzen, dass die angestrebte Bundesratsinitiative um die Einführung des Tempolimits auf Autobahnen erweitert wird. So wollen wir verhindern, dass die Geschwindigkeitssenkung auf Landstraßen zu längeren Ausweichfahrten über die Autobahn führt“, fügt Hilke Hochheiden, ebenfalls Mitglied im Landesvorstand der LINKEN in Niedersachsen, hinzu.
Link zur Petition: https://www.navo.niedersachsen.de/navo2/portal/nipetition/0/publicviewpetition?id=62
Quelle DIE LINKE. Niedersachsen, abgerufen am 15.06.2021