Im Februar 2021 wurde in Wolfenbüttel eine neue Basisgruppe der Linksjugend [‘solid] gegründet. Gemeinsam mit der Basisgruppe aus Salzgitter, welche bereits seit einigen Jahren aktiv ist, wurde die Regionalgruppe 49 gegründet. Gemeinsam wurde in den letzten Monaten zusammen gearbeitet und verschiedenste Aktionen geplant. Ob es ein Besuch auf den Kundgebungen und/ oder Demonstrationen des „Bündnisses gegen Rechts“ waren oder aber die Vorbereitung auf digitale innerparteiliche Versammlungen und Konferenzen.
Am 8. Mai trafen sich die Genoss*innen in Wolfenbüttel zum Stolpersteine putzen. Unterstützung bekamen sie hierbei von der Grünen Jugend aus Salzgitter, Parteilosen und dem Vorstand des Kreisverbands DIE LINKE Wolfenbüttel. Im Jahr 1992 begann das Projekt mit der Verlegung der Stolpersteine. Hierbei soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, welche in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, deportiert, ermordet oder in den Selbstmord getrieben wurden. In Wolfenbüttel sind insgesamt für 104 Menschen Stolpersteine verlegt.
Zum Putzen verwendeten wir Wasser und Lappen, für eine grobe Vorabreinigung. Im weiteren Verlauf verwendeten wir eine spezielle Kupfer/ Messing Politur, so dass die Steine wieder in vollem Glanz erscheinen. Grade zum 8. Mai ist dies ein besonders starkes Zeichen, da dieser Tag als Tag der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus in die Geschichte eingegangen ist.
Als DIE LINKE setzen wir uns dafür ein, dass dieser Tag ein anerkannter Feiertag wird.
Die Landesvorsitzenden beschreiben „Wir brauchen klare Kante gegen rechts, nicht nur am 8. Mai. Da sind Repressionen gegen Linke Gruppen das völlig falsche Signal, gerade in einer Zeit in der Journalist*innen, Politiker*innen und viele andere täglich von rechts attackiert werden!“ Auch unsere Kreisvorsitzende und Landesvorstandsmitglied Stephanie Tietz kritisiert immer wieder sehr scharf die Aussagen von Alexander Gauland (AfD), welcher sich sehr dafür einsetzt, dass der 8. Mai kein Feiertag werden soll. Gauland beschreibt, dass der 8. Mai ein Tag der absoluten Niederlage gewesen sei, ein Tag des Verlustes.
Um diesen irrsinnigen ekelhaften Aussagen etwas entgegen zu setzen, nahmen die Mitglieder der Linksjugend und der LINKEN Wolfenbüttel geschlossen an der Kundgebung des Braunschweiger „Bündnisses gegen Rechts“ an der Gedenkstätte Schillstrasse teil. Hier zeigte sich leider, dass der Kampf gegen den Faschismus noch lange nicht beendet ist. So reihen sich die Beschmierungen der Nacht vom 7. auf den 8. Mai an eine lange Reihe von faschistischen Aktivitäten in der Nachbarstadt Braunschweig und Umgebung an.
Wir halten zusammen! Wir werden zusammen halten! Wir sind die Partei des Antifaschismus und stehen FÜR das Leben und FÜR die Freiheit! Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
Solidarity! Always! ANTIFASCIST!